Mediation2019-05-12T09:56:24+02:00

Mediation in der Familienberatung Rose

Wesen der Mediation

Unter Mediation versteht man eine Vermittlung zwischen Parteien unter Zuhilfenahme eines Dritten, um ein bestmögliches Ergebnis für alle Beteiligten zu erzielen. Hierbei gibt es im optimalen Fall – der immer angestrebt wird – keine Verlierer.

Die Hauptmerkmale der Mediation sind:

  • Freiwilligkeit
  • Vertraulichkeit
  • Selbstvertretung
  • Eigenverantwortlichkeit
  • Allparteiischer Vermittler
  • Außergerichtliche Einigung

Vorteile der Mediation (gegenüber einem Gerichtsverfahren)

Recht haben heißt nicht immer Recht bekommen. Ein Gerichtsverfahren bietet Möglichkeiten, die eigene Position mit aller Härte zu vertreten – und zu verlieren. Ggf. ist ein Erfolg vor Gericht auch nur ein Etappensieg, wenn die nächste Instanz droht.

Über Gerichtsverfahren und Instanzen lässt sich viel Geld investieren und viel Erde verbrennen.

Ein errungener Sieg bedeutet in der Regel immer, dass es auch einen Verlierer gibt, der fortan noch ungenießbarer sein kann und auf eine Chance wartet, sich für einen verlorenen Prozess zu revanchieren.

Im Gegensatz hierzu ist Mediation ein recht preiswertes nachhaltiges Verfahren, das abschließende Regelungen findet und sogar eine sinnvolle Kommunikation wiederherstellen kann.

Kommunikationsregeln

Durch einen geschulten Mediator wird sichergestellt, dass Vereinbarungen zur Gesprächsführung getroffen und eingehalten werden. Der respektvolle Umgang miteinander wird ebenso gewährleistet wie die Rücksichtnahme aufeinander.

Niemand verliert sein Gesicht, muss seine Position aufgeben oder wird nicht gehört.

Die Allparteilichkeit des Mediators in Verbindung mit respektvollem Umgang miteinander, schaffen einen sicheren Ort, um Vereinbarungen erarbeiten zu können.

Streit beilegen, Zukunft planen, Kommunikation wieder aufbauen

Was einen Streit so gut wie immer kennzeichnet, ist die abnehmende oder sich verschlechternde Kommunikation. Das führt bis zu dem Gefühl des Unwohlseins, wenn man den „Gegner“ sieht.

Das ist bei Familien ebenso unerfreulich, wie bei Nachbarn, die sich zwangsläufig weiter über den Weg laufen.

Besonders dann, wenn man „dem Anderen“ nicht aus dem Weg gehen kann, können festgefahrene Streit-Situationen, beendete Kommunikation und die permanenten negativen Gedanken an die Auseinandersetzung und den Gegner, an der eigenen Gesundheit zehren.

Im Interesse aller – vor allem dem eigenen Interesse – sollte man so viele kraftzehrende Streitsituationen wie möglich in etwas Positives, Geklärtes, Geregeltes und in die Zukunft weisendes auflösen.

Das kann Mediation!

Gesetzliche Grundlagen

Mediationsgesetz vom 21. Juli 2012 (BGBl. IS. 1577)

Im Mediationsgesetz vom 21.07.2012 ist geregelt, was Mediation ist, wer sie durchführen darf und welche Auflagen Mediatoren zu erfüllen haben.

Von |Mediation|
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